Ich hab ihn noch live erleben dürfen...

Ich bin geschockt. Michael Jackson ist tot. Heute wird er begraben. Am 6. September 1988 hab ich ihn live erlebt in Linz. Es war, wie ich nun weiß, sein einziges Österreich-Konzert. Wow. Ich war damals 18 Jahre alt, hatte Schmerzen im Knöchel, weil ich grad an einem Bänderriss laborierte. Nun hab ich mein altes Tagebuch aus dem Jahr 1988 rausgeholt. Ich hab ihn an dem Tag, wie ich hier nachlesen kann, sogar in die Augen schauen können. Er war am Rücksitz eines Merzedes gesessen, der langsam an mir vorbeigerollt war. Es ist traurig, wenn Stars sterben. Man kennt sie irgendwie sehr gut, man glaubt es zumindest. Man hat ja so viel gelesen über sie. Damals als Kurt Cobain gestorben ist, war eine ganze Welt für mich zusammengebrochen. Ich wollte Nirvana so gerne einmal live erleben. Michael hab ich erleben können. Laut den Aufzeichnungen meines Tagesbuchs sogar aus gut 30 Meter Entfernung zur Bühne. - Am Sonntag hab ich nun mein Jugendidol Bruce Springsteen erleben dürfen. Es war ein Wahnsinn. Wundervoll. Möge er noch lange so spritzig, vital und energiegeladen bleiben wie er es mit seinen fast 60 Jahren nun ist!

Sicht-Blockaden

In Schwanenstadt ist eine Frau ums Leben gekommen, weil sie an einer kaum einsehbaren Kreuzung in einen Betonmischer gefahren ist. Bis hin zur Kreuzung blockierten Lärmschutzwände die Sicht. Jetzt, wo die Frau tot ist, wird endlich was gemacht. Die Wände werden zurückversetzt, ein Stopp-Schild tut sein übriges. Eine Ampelanlage wird gefordert. Warum passiert immer erst dann etwas, wenn Fatales geschieht?
Da frag ich mich bei dieser Gelegenheit, wie lange man noch zusieht bzw. gestattet, dass riesengroße Wahlplakat-Ständer beinahe das ganze Jahr durchgehend an den Abfahrten der Autobahnen stehen. Null Sicht bis hin zur Einmündung in die Straße. Muss da auch erst ein schlimmer Unfall passieren?
(Foto: ADAC)