Es ist einfach unglaublich wie manche Menschen denken. Da lese ich doch glatt in diversen Postings von Online-Berichten zum Nichtraucherschutz, dass das Rauchen mit Extremsportarten und Fettleibigkeit argumentativ verglichen wird.
Da kommen so sagenhaft beleidigende Aussagen wie "wonn a Blader in da Bim zu knopp neben mir sitzt is des genau a so a Schaden füa mi". Dicke würden also, so die Meinung somanchen Österreichers ihren Mitmenschen in der Nähe genauso schaden wie ein Raucher. Ganz Böse schreibt einer sogar, ein Dicker schade auch den anderen weil er deren ästhetisches Empfinden beleidige. Wer da wen eigenltich beleidigt ist wohl nicht schwer zu erkennen.
Andere ganz "kluge" Poster sind auch der Ansicht dass der Raucher seine Mitmenschen nie so schaden würde wie die Extremsportler. Fallschirmspringer, Kletterer oder Skitourengeher würden, so die Ansicht dieser ob der neuen Raucherschutz-Verordnung verärgerten Raucher, die Krankenkassen, und somit die Allgemeinheit, wesentlich mehr belasten.
Diesen statistischen Beweis möchte ich einmal sehen! Erstens sind Extremsportler einerseits immer gut trainiert und so wesentlich weniger verletzungsanfällig als Gelegenheitssportler, und andererseits extrem sicher unterwegs. Wieviel besoffene oder untrainierte Pistenskifahrer landen jeden Winter im Spital? Und wieviel Extremsportler?
Im schlimmsten Fall enden extremsportliche Tätigkeiten - wenn sie mal passieren -, leider tödlich (Lawinen, Seil reißt..). Brutal analysiert belasten diese die Krankenkasse wirklich nicht viel.
Poster mit derartigen Vergleichen sollten vielleicht einmal in den diversen Krankenhäusern sporadisch reinschauen und einmal sehen wer da im Schnitt eingeliefert wird. Extremsportler in Massen sicher nicht!
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