Samstag, 27. Dezember 2008
Ich bin wieder daaa-aaa!
Nach beinahe zwei Jahren hab ich wieder eine Skitour gepackt! Im Februar 2007 hab ich mir das rechte Bein so kompliziert gebrochen - mit Nagel, Schrauben und insgesamt vier Operationen - dass ich sehr lange sportlich ausgefallen bin. Klettern hab ich ja schon seit ein paar Monaten wieder angefangen.
Es war schwer. Sehr schwer, von der Psyche her. Die Angst, dass sowas Schlimmes wieder passiert, sitzt tief in den Knochen - im wahrsten Sinne des Wortes. Raufzugehen war ja noch einigermaßen leicht von der psychologischen Seite her. Zumindest als es noch flacher war. Bei ein paar Spitzkehren im steileren Gelänge kam dann wieder die Angst. Was, wenn ich es nicht schaffe und das Gleichgewicht verliere?
Beim Herunterfahren im tiefen Pulverschnee stellte ich mich zu Beginn noch an wie ein Anfänger mit alten Skiern und zu weichen Skischuhen. Fürchterlich. Aber bald fasste ich Mut und traute mich, durchs Pulver runterzuschwingen. Schöööön!
Auf der Piste fehlt mir noch ein bissl der Mut. Mich machen die vielen Leute nervös, die links und rechts an einem vorbeischießen. Was, wenn einer mich rammt? Hier sitzt wieder die sprichwörtliche Angst immer noch tief in den Knochen. Aber von nun an gehts bergauf. Trainieren, vor allem die Psyche. Nur das hilft weiter. Und ein lieber Ehemann, der der beste Psychologe der Welt für mich ist in Situationen wie diesen.
Eine Freundin von mir hatte einen ähnlichen folgenschweren Skiunfall und hat damals das Skifahren aufgegeben. Verständlich, absolut. Aber auch schade.
(Foto: Michaela Ferschmann)
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