Dienstag, 2. Oktober 2007

Alles Kürbis, oder was?


Die Steiermark war immer schon bekannt dafür. Das "Kernööööi", wie mir meine steirische Mama stets original auszusprechen versucht beizubringen, ist nur ein Produkt davon. Suppen, Kuchen, Brot, Auflauf, Chutney und vieles mehr aus Kürbis finden sich plötzlich in den Küchen von ganz Österreich.
Vor gut zehn Jahren fand der Halloweenbrauch nach und nach Einzug in Österreich. Riesenkürbisse werden seitdem jedes Jahr im Oktober ausgehölt und gruselig bemalt. Aber auch ohne Kinder kann man an der Kürbiszeit nicht vorbei. An jeder Straßenecke, in jedem Supermarkt, in jedem Restaurant oder Wirtshaus wird Kürbis angeboten. Nicht nur dass die entnervte Mutter nach dem Aushölen des Riesengemüses vor einem Haufen Fruchtfleisch steht, auch die angebotenen Ojekte am Straßenrand - die neben den Selbstpflückblumenfeldern - stellen so manchen Hobbykoch vor ein Rätsel: Was tun mit soviel Gemüse? Da gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder man lädt sich eine große Zahl an Gästen ein und bekocht sie mit einem dreigängigen Kürbismenü, oder man beginnt vor- und einzukochen und das Eisfach und den Kühlschrank zu füllen. Nach ein paar Wochen diverser Chutneys, Suppen und Entöpfen aus dem orangefarbenen Gemüse kann man sicher sein, selbiges dann einige Monate nicht mehr riechen bzw. essen zu können. Zumindest bis zum nächsten Oktober.
(Bild: Wikipedia/GNU-Lizenz für freie Dokumentation)

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