Neulich in RIva. Das Genuatief hängt düster über dem Land, wir spazieren am Gardasee entlang. Der Kälte und dem Regen trotzend schlecken wir ein Eis. Fieps, fieps. Was war das? Ich dreh mich um und sehe eine extrem hübsche Ente. Sie trägt einen grünen Federhelm. Ich hab so einen Wasservogel noch nie gesehen. Und ich kenne die seltsamsten Exemplare aus der Südsee. Der Erpel (wie ich später anhand des Federkleides im Internet analyisiert habe) kommt ans Ufer, fiepst, und schaut mich bettelnd an. Ich locke ihn mit der Eistüte heran. Er hat kaum Scheu. Jagt sogar die anderen (gewöhnlichen) Enten weg. Fast lässt er sich berühren. Aber nur fast. Ich bin fasziniert. Zu Hause hab ich ihn dann im Internet gefunden: Es ist eine Brautente. Gibt es an und für sich nur in Nordamerika. Bei uns nur ganz selten. Das sind Nachkommen von Zootieren, die irgendwann einmal entkommen waren. Schade, dass ich keine Kamera dabei hatte in Riva.
(Foto: Wikimedia Commons)
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