Freitag, 3. Juli 2009

Sicht-Blockaden


In Schwanenstadt ist eine Frau ums Leben gekommen, weil sie an einer kaum einsehbaren Kreuzung in einen Betonmischer gefahren ist. Bis hin zur Kreuzung blockierten Lärmschutzwände die Sicht. Jetzt, wo die Frau tot ist, wird endlich was gemacht. Die Wände werden zurückversetzt, ein Stopp-Schild tut sein übriges. Eine Ampelanlage wird gefordert. Warum passiert immer erst dann etwas, wenn Fatales geschieht?
Da frag ich mich bei dieser Gelegenheit, wie lange man noch zusieht bzw. gestattet, dass riesengroße Wahlplakat-Ständer beinahe das ganze Jahr durchgehend an den Abfahrten der Autobahnen stehen. Null Sicht bis hin zur Einmündung in die Straße. Muss da auch erst ein schlimmer Unfall passieren?
(Foto: ADAC)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Bezüglich der Schwanenstädter Umfahrung wird sicherlich noch mehr passieren...
Von Vöckbruck kommend, die Unfallstelle passierend Richtung Harrern (also Richtung Lambach) gehts bergauf. Knapp vor der Mündung in die B1 ist ein Wildwechsel, der besonders im Herbst stark frequentiert ist.
Die Jäger witterten schon vor Monaten Gefahr für die Verkehrsteilnehmer - aber umsonst...
Offensichtlich muß auch dort erst etwas passieren, bevor Schutzmaßnahmen für Mensch und Wild ergriffen werden.
Drei weitere, neuralgische Punkte hat die Umfahrung:
Einer (die Einfahrt von der Falkenau auf die Umfahrungsstraße) wurde bereits gesperrt.
Ein zweiter Punkt ist der Tunnel unter Eglsee hindurch. Die Schwanenstädter Feuerwehr führte dort vor einiger Zeit eine Brandschutz-Übung mit etwa fünf Liter Benzin durch. Ergebnis: Der Rauch steugt kurz hoch, senkt sich rasch wieder, versperrt die Sicht und wird zur potentiellen Todesfalle für alle verkehrsteilnehmer, die die Fluchtwege verwenden wollen.
Der dritte, gefährliche Punkt befindet sich etwa ab 300 Meter vor der im Beitrag angeführten Unfallstelle - also vis a vis der Fischteiche von Fam. Schmitzberger.
Auf der einen Seite sind Lärmschutzwände, die aber für das Wild aus der Au (also aus Richtung Sporthalle kommend) zur Falle und zur Gefahr für Verkehrsteilnehmer werden könnte, da es entlang dieser Strecke keine Wildzäune gibt. Auch diesen Punkt beklagen die ortsansässigen Jäger ohne Beachtung zu finden...