Vier
Wochen Peru! Ein langersehnter Reisetraum von Kathi und mir.
Anlässlich unserer „Runden“ haben wir das im Oktober 2019 in
Angriff genommen.
Sechster
Standort: Das Straßenkinder-Hotel
Dieses
Mal reisten wir mit einem Touri-Bus mit einigen netten Stopps. Wir
hielten u.a. in Pukará und fuhren über den La Raya Pass (4.335 m)
über Raqchi nach Cusco. Endlich waren wir in der alten
Inka-Hauptstadt. Bei den Bus-Stopps wurden Touristen so richtig
ausgenommen. Kein Foto ohne Bares. Immer Menschenmassen vor der
Kamera. Tausend Souvenirs. Raqchi war aber dennoch wirklich
beeindruckend. Eine riesengroße Inka-Tempelanlage. Natürlich war
die kurze Zeit, die man uns gab, uns umzuschauen, viel zu knapp um
alles in Ruhe anschauen zu können.
Untergebracht
waren wir in Cusco im Niños Hotel Meloc. Hinter dem Hotel, welches
es seit 1998 gibt, steckt eine sehr schöne Geschichte. Die
Niederländerin Jolanda van den Berg kam damals nach Cusco und
adoptierte später zwölf Waisenkinder. Mit der Unterstützung ihrer
Familie und Freude eröffnete sie später das Niños Hotel, um noch
mehr armen Kindern eine Perspektive zu bieten. Das Hotel wurde sehr
schnell zum großen Erfolg und so konnte Jolanda ein Restaurant und
ein weiteres Hotel (Niños Hotel Fierro) eröffnen. Die Gewinne vom
Hotel gehen an die „Niños Unidos Peruanos Foundation“, die über
600 sozialbenachteiligten Kindern die Chance auf gesunde Mahlzeiten,
medizinische Versorgung und Hilfe bei den Hausaufgaben gewährleistet.
In
Cusco besichtigten wir gleich einmal alles von oben nach unten, um
über diese beeindruckende alte Inka-Stadt, die mittlerweile enorme
Dimensionen hat, einen Überblick zu gewinnen. Wir starteten in
Qenqo. Von hier aus ging es zu Fuß weiter zu den Überresten der
Sacsayhuaman Anlage: Das sind beeindruckende Ruinen mit einem
wunderbaren Blick auf die Stadt. Von dort marschierten wir gefühlte
tausend Steinstufen hinunter in die Altstadt. In den kleinen Gässchen
gab es viele kleine Läden, Cafés, Hostels und Bars.
Zufällig
kamen wir bei einem Instrumentenbauer vorbei, den Kathi schon zu
Hause via Internet recherchiert hatte. Sie wollte sich bei ihm eine
der typischen peruanischen Flöten kaufen (die zweite nach der, die
sie schon in Arequipa bei einem Straßenmusikanten erworben hat).
Der
betagte Instrumentenbauer (er sah zumindest schon recht alt aus)
führte uns seine gewöhnlichen (Gitarre, Ukulele, Trommel, Flöten)
und ungewöhnlichen Instrumente vor. Letztere waren beispielsweise
die Alpacaklauen-Rassel und die Eselgebiss-Trommel.
Wir
besichtigen viele Kirchen, darunter auch das Franziskanerkloster mit
den Katakomben.
Und
dann genehmigte sich Kathi abends ihr erstes Cuy, ein
Meerschweinchen. Sie war begeistert, ich natürlich weniger, ich esse
ja kein Fleisch. Und Kuscheltiere schon gar nicht.
Zwei Tage vor unserem Flug von Cusco nach Lima gab es ein extremes Unwetter mit Hagel. Alle Flüge wurden gecancelt. |
Fotos
und Filmclips: Kathi Stahl und Michi Ferschmann
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