Dienstag, 26. Juni 2007

Ein "Mankei" kommt selten allein


Wer viel auf den Bergen unterwegs ist, kennt sie: Die Murmeltiere, oder wie sie im Volksmund heißen, die "Mankeis". Sie sind sehr schwer zu entdecken, weil sie sich darum bemühen den Menschen nicht zu nahe zu kommen. Meist entdeckt man sie durch ihren schrillen Warnpfiff. Schaut man dann schnell in der Richtung woher der Pfiff gekommen war, kann man dann mit viel Glück noch einen Schwanz im Erdloch verschwinden sehen.
Nicht so am Großglockner. Dort, - und vor allem entlang des Gamsgrubenweges -, tümmeln sich die posierlichen Nager in rauhen Mengen. Gerüchten zufolge soll sich die Murmeltierpopulation mittlerweile zu einer rechten Plage entwickelt haben. Betrachtet man die Werbetafeln für die Murmeltiersalbe, so schwant es einem schon wie mit dem Problem im Allgemeinen umgegangen wird.
Das größte Nagetier der Alpen wird bis zu 30 Jahre alt. Ab dem dritten Lebensjahr ist es geschlechtsreif und bekommt so gut wie jedes Jahr bis zu sieben Junge. Da ist es leicht auszurechnen, dass die Population in Gebieten mit wenig Feinden rasch überhand nehmen kann. Otto Normal-Glocknerbesucher, der die Franz-Josefs-Höhe per Motorrad, Wohnmobil, Bus oder Auto "besteigt", sieht die Problematik hinter der Populationsexplosion der herzigen Pelzträger mit Sicherheit nicht. Das ist auch wirklich niemand zu verdenken. Man muss schon zugeben dass die "Mankeis", wenn sie bis auf vier Meter herankommen und herzig in die Kamera blinzeln, einfach zum Knuddeln sind!
(Bild: Martin Ferschmann)


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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich mag die kleinen nager so gern